Unsere Geschichte

Am 15. Mai 1920 wurde das Tambourcorps Wesel-Feldmark „vor'm Clever Tor“ gegründet.

Zeitungsartikel Tambourcorps 1922

9 junge Männer (Hermann, Hugo und Wilhelm Kettner; Fritz Buschhold, Heinrich Neuhaus, Heinrich Beeking, Franz Beuting, Emil Vondermann und Heinrich Artz) beschlossen, dass der Schützenverein zukünftig seine eigene musikalische Abteilung haben sollte.

Eine gute Entscheidung, denn seit diesem Tage gehört es zum festen Bestandteil des Schützenvereines.

Unte dem ersten Corpsführer Hermann Kettner entwickelte sich das Corps weiter und wurde durch sein musikalisches Können schnell über die Grenzen Wesels hinaus bekannt.

Schrecken des 2. Weltkrieges

Verschont blieb das Corps leider auch durch die Schrecken des zweiten Weltkrieges nicht.

Einige Kameraden kamen versehrt heim, andere wurden für immer aus dem Kreise Ihrer Kameraden entrissen. Im Jahre 1948 rief der Kamerad Heinrich Neuhaus die heimgekehrten zusammen und der Neuaufbau begann.

Ein Spielmannszug baut sich neu auf!

Instrumente, Uniformen mussten besorgt werden. Legendär war dabei die Beschaffung eines englischen Tambourstabs durch den Kameraden Neuhaus. Dieser wird auch noch bis heute in Ehren gehalten.

Dieser Neuaufbau wurde dann ab dem Jahre 1950 durch den Kameraden Johannes Kettner fortgeführt. Zahlreiche Pokale konnten von Wettstreiten mit nach Hause gebracht werden. Leistungen, die den damaligen Marschkönig Hermann Ludwig Blankenburg ebenso wie den legendären Ausbilder „Pickel“ Spaltmann freuten.

Tambourcorps 1958

Gestützt wurde das Corps in diesen Jahren insbesondere durch die Familien Kleinübbing, Maas und Kettner. Johannes Kettner führte das Corps bis 1969 und übergab die Stabsführung an Hans Groos.

Für seine Verdienste in der Außendarstellung wurde Johannes Kettner mit dem goldenen Ehrenring des Schützenvereins ausgezeichnet.

Hans Groos machte es möglich, dass ab dem Jahre 1973 auch jugendliche Kameraden den Weg zum Tambourcorps finden konnten. Bereits im Jahre 1974 konnte man erstmals mit einer stattlichen Anzahl von jungen Spielleuten aufwarten.

Fußgängerzone Wesel Mitte 1970er

Verbindung zum Bürgerschützenverein „vor'm Brüner Tor“ 1922

Kontinuität wurde bei den Kameraden des Corps immer groß geschrieben. Nachdem das Corps seit der Gründung des Schützenvereins „vor'm Brüner Tor“ 1922 als Traditionscorps aufspielt, haben sich viele langjährige kameradschaftiche Bindungen zu diesem Verein ergeben.

Freundschaft mit dem Jungschützenzug Dr. August Gessel

Schützenfest der Bürgerschützen zu Wesel 2014

Angesprochen durch den damaligen Zugführer des Jungschützenzuges Dr. August Gessel Wesel der Bürgerschützen zu Wesel, Karl Bleckmann - ergab sich eine Freundschaft die bis heute anhält und ihres gleichen sucht. Immer wieder stoßen auf beiden Seiten neue junge Menschen in eine kameradschaftliche Verbindung. Gemeinsame Unternehmungen wie Vatertagstouren und Kameradschaftsabende stärken diese Verbindung.

Martinszug für die Behindertenschule „Schule am Ring“

Ebenfalls baute man in den siebziger Jahren eine Beziehung zur damaligen Behindertenschule in Bergerfurth auf. Der jährliche Martinsumzug ist auch nach dem Umzug und der Umbennenung in „Schule am Ring“ ein Höhepunkt im Terminkalender.

Hans Groos gibt die Führung weiter

Im Jahre 1993 endete die Amtszeit von Hans Groos und das Corps sollte in jüngere Hände übergehen. Nach einer kurzen Amtszeit von Alfred Kettner übernahm im Herbst 1993 bis heute Rolf Lüttig die Führung des Corps.

Rolf Lüttig führt die Arbeit von Vorgängern fort und aut neue Verbindungen auf

Rolf Lüttig führte die Arbeit seiner Vorgänger fort so, dass viele Beziehungen zu den umliegenden Vereinen vertieft werden konnten. So besucht man seit einigen Jahren gegenseitig zu Schützenfesten mit den Kameraden aus Bislich.

Frauen dürfen aktive Mitglieder werden

1997 beschloss man, weibliche Mitglieder aufzunehmen. Auch wenn einige Kameraden skeptisch waren, erweist sich diese Entscheidung bis heute als richtig und wegweisend. Die erste aktive Spielfrau wurde Simone Kleinübbing.

Viele Junge Kameraden übernehmen Verantwortung

Viele junge Kameraden haben im Verein Verantwortung übernommen. Sei es Feste zu organisieren oder die Jugend auszubilden. Die nächste Generation wird gerade an die Vereinsführung herangeführt (siehe Bild unten).

Somit gab Rolf Lüttig seinen ersten Vorsitz im Jahr 2016 an den Kameraden Stefan Schapfeld ab. Zum ersten mal war der erste Vorsitz und der erste Batailöner getrennt.

Vorstand seit 2016

Zusätzlich führt Rolf Lüttig die Kameraden Dirk Struyken und Fabian Schapfeld an die musikalische Leitung des Corps heran, um somit auch das Wissen der voherigen Generationen weiterzugeben.

Fabian Schapfeld, Rolf Lüttig, Dirk Struyken

Aufgrund der vielen Jugendlichen im Corps beschloss der Vorstand im Jahr 2016, dass ein Jugendwart von den Jugendlichen gewählt werden muss. Der Jugendwart steht eng im Kontakt mit dem Vorstand und vertritt die Interessen der Kinder und Jugendlichen. Zusätzlich wird der Jugendwart in der Vorstandsarbeit integriert, um somit auch einen Einblick in die Arbeit des Vorstandes zu bekommen.

Eine Jugend, die stolz macht!

Schützenfest 2016	In den letzten Jahren hat sich unsere Jugend stark entwickelt. Durch ihr stetiges Engagement konnten in den letzten Jahren einige Projekte gestartet werden. Sei es das Weihnachtskonzert für die Seniorenweihnachtsfeier im Tannenhäuschen oder eine Jugendfahrt.
Die Kinder und Jugendlichen haben immer eine Idee oder Anregung, die wir versuchen mit ihnen umzusetzen. Dabei wird auf eine Kameradschaft zwischen Jung und Alt großen Wert gelegt!	Jugendfahrt 2016